Giuseppe Antonio Brescianello (auch Bressonelli) war ein italienischer Komponist und Geiger. Sein Name wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1715 erwähnt, in der Maximilian II. Emanuel ihn zum Geiger seines Orchesters in München ernannte. 1716, nach dem Tod von Johann Christoph Pez, erhielt er die Stelle als Musikdirektor und Maitre des Concerts de la Chambre am württembergischen Hof in Stuttgart und wurde später Hofkapellmeister und Oberkapellmeister. 1718 komponierte er die Oper La Tisbe, die er dem Erzherzog Eberhard widmete, in der vergeblichen Hoffnung, dass seine Oper am Stuttgarter Theater aufgeführt würde. Er musste sich einem harten Wettbewerb um seine Positionen stellen, und 1737 führten eine Reihe finanzieller Probleme zur Auflösung des Opernpersonals, was dazu führte, dass er mehr Zeit in das Komponieren investierte. 1744 wurde er erneut zum Oberkapellmeister ernannt. Er leitete die Hof- und Opernmusik bis zu seiner Pensionierung in der Zeit zwischen 1751 und 1755. Seine Nachfolger waren Ignaz Holzbauer und dann Niccolò Jommelli.