L'italiana in Algeri (Das italienische Mädchen in Algier) ist ein Opern-Dramma giocoso in zwei Akten von Rossini nach einem italienischen Libretto von Angelo Anelli, basierend auf seinem früheren Text, vertont von Luigi Mosca. Die Uraufführung fand am 22. Mai 1813 im Teatro San Benedetto in Venedig statt. Die Musik ist charakteristisch für Rossinis Stil und zeichnet sich durch die Verschmelzung anhaltender, manischer Energie mit eleganten, makellosen Melodien aus. Rossini machte es, als er 21 war, und dafür brauchte er 18 oder 27 Tage, je nachdem, welcher Quelle man glaubt. Die Komposition der Rezitative sowie der Arie „Le femmine d’Italia“ übertrug er einem unbekannten Mitarbeiter. Die Oper zeichnet sich durch Rossinis Mischung aus Opera seria-Stil und Opera buffa aus. Die Ouvertüre wird heute häufig aufgenommen und aufgeführt. Sie ist bekannt für ihren deutlichen Beginn mit langsamen, leisen Pizzicato-Bässen, die zu einem plötzlichen lauten Klangausbruch des gesamten Orchesters führen.
