Boccherini Cellokonzert Nr. 9 in B-Dur, G.482

Boccherinis Cellokonzert Nr. 9 in B, G. 482 wurde Ende der 1760er Jahre geschrieben. Als talentierter Cellist schrieb er 12 Konzerte für dieses Instrument. Der deutsche Cellist Friedrich Grützmacher entschied sich 1895 für eine Bearbeitung im romantischen Stil, und das Werk wurde in dieser Form bekannt, obwohl es wenig Ähnlichkeit mit dem Originalskript aufweist: Es gibt Kürzungen in Fragmenten der Ecksätze, des zweiten Satzes wurde durch das aus dem 7. Cellokonzert G. 480 ersetzt; Material aus dem 4. Cellokonzert G. 477 ist dem ersten Satz und Rondo entlehnt und in den entsprechenden Sätzen verwendet; Die Arpegien aus dem 5. Cellokonzert G. 478 erscheinen in Moll-Form. Außerdem wurden neue Kadenzen geschrieben. Jacqueline du Pré hat eine berühmte Aufnahme dieser Version des Stücks gemacht. Heutzutage gilt es aufgrund der vollständigen Ausnutzung des Tonumfangs des Instruments als Meilenstein in der Literatur für Cellostudenten. Boccherinis Originalwerk beginnt wieder aufzutauchen. Namhafte Cellisten haben allesamt Aufnahmen dieses lange im Schatten stehenden Werks gemacht. Heutzutage unterscheiden sich die beiden Werke durch ihre Herkunft: Original vs. arr. Grützmacher.
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Aufnahmen

Cello Concerto No. 9 in B-flat major, G.482 I. Allegro moderato
SpielPause
Cello Concerto No. 9 in B-flat major, G.482 - II. Agagio non troppo
SpielPause
Cello Concerto No. 9 in B-flat major, G.482 - III. Rondo (Allegro)
SpielPause

Beispiele


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