Der Schauspieldirektor KV 486 ist ein komisches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart nach einem Libretto von Gottlieb Stephanie. Es gilt als Parodie auf die Eitelkeit von Sängern, die über Status und Bezahlung streiten. Mozart schrieb es als seinen Beitrag zu einem Musikwettbewerb, den Joseph II. in Wien ausrichtete und mit Salieris Prima la musica, poi le parole (Erst die Musik, dann die Worte) konkurrierte. Außer der Ouvertüre gibt es in der Partitur nur vier Gesangsnummern, und der musikalische Inhalt ist von viel gesprochenen Dialogen umgeben, die zu seiner Zeit aktuell waren. Obwohl es als „alberne Farce“ beschrieben wurde, scheint Mozart die Gelegenheit zum Schreiben ernst genommen zu haben und so enthält das Werk beispielsweise die Arie „Da schlägt die Abschiedsstunde“.
