Beethovens Quartett Nr. 10 in E-Dur mit dem Spitznamen „Die Harfe“ wurde 1809 veröffentlicht. Der Spitzname bezieht sich auf die Pizzicato-Abschnitte im ersten Satz, in denen Paare von Mitgliedern des Quartetts Arpeggio-Noten abwechseln, die an das Zupfen einer Harfe erinnern. Wie die meisten Spitznamen für Beethovens Werke wurde auch dieser vom Verlag geschaffen. Das Harfenquartett weist in vielen Facetten Parallelen zur 5. Symphonie auf: Die geroische Qualität, die Beethovens mittlere Periode durchdringt, ist im ersten Satz ausführlich zu hören.