Beethovens Streichquartett Nr. 7 wurde 1808 veröffentlicht. Es ist das erste von drei Quartetten, die von Fürst Andrej Rasumowski, dem damaligen russischen Botschafter in Wien, in Auftrag gegeben wurden. Es ist das erste seiner Quartette aus der mittleren Schaffensperiode und unterscheidet sich stilistisch von seinem früheren Op. 18, wobei der offensichtlichste Unterschied darin besteht, dass dieses über vierzig Minuten lang ist. Darüber hinaus erfordert es ein stark erweitertes technisches Repertoire. Im Jahr 1806 war Beethoven in vielen Elitekreisen bekannt; seine allgemeine Popularität als Komponist war nicht nachgewiesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die höheren Anforderungen an die technischen Fähigkeiten nicht nur dazu dienten, die immer größer werdende Kluft zwischen Amateuren und Profis zu vergrößern, sondern auch dazu beitrugen, Beethoven als Komponisten „ernsthafter Musik“ in die Öffentlichkeit zu rücken. Auf dem letzten Blatt der Skizzen zum Adagio schrieb Beethoven: „Eine Trauerweide oder ein Akazienbaum auf dem Grab meines Bruders.“ Seine beiden Brüder lebten damals, daher wird diesen Worten eine freimaurerische Bedeutung zugeschrieben, denn die Akazie ist weit verbreitet gilt als symbolische Pflanze der Freimaurerei ∴