Alkan 12 Etüden in allen Moll-Tonarten, Op. 39 (Konzert und Symphonie für Soloklavier)

Charles Valentin Alkan komponierte die 12 Etüden in allen Moll-Tonarten für Soloklavier, Op. 39. Sie wurden 1857 in Paris von Richault veröffentlicht und François-Joseph Fétis gewidmet. Die Etüden weisen einen progressiven Tonalitätsplan auf, wobei jedes Stück eine perfekte Quarte höher liegt als sein Vorgänger. Interessanterweise „enthält“ dieser Satz von 12 Etüden weitere Werke: Die Etüden 4 bis 7 heißen „Symphonie pour Piano Seul“ (Symphonie für Soloklavier). Als frühes Beispiel des Klaviersymphonie-Genres sind die musikalischen Elemente so arrangiert, dass sie eine Orchester-ähnliche Klangfülle und Textur vermitteln. Die Symphonie für Soloklavier wurde nach Alkans Maßstäben als „ausgewogenes“ Werk beschrieben, das den klassischen Formen näher steht als viele andere seiner Werke. Die Etüden 8, 9 und 10 heißen „Concerto pour Piano Seul“ (Konzert für Soloklavier). Ähnlich wie die Symphonie für Soloklavier imitieren diese Stücke den Orchesterton und nutzen das Klavier, um die Klangfarbenpalette eines echten Orchesters hervorzurufen. Die gesamte Aufführung des Konzerts dauert etwa 50 Minuten. Der erste Satz umfasst 72 Seiten und dauert eine halbe Stunde. Alkan autorisierte die Herausgeber, das Stück zu kürzen, und es gibt Hinweise darauf, dass er möglicherweise selbst eine gekürzte Version live gespielt hat. Die Gesamtfassung wurde 1939 uraufgeführt. Dieses Stück galt mehrfach als eines der technisch und geistig anspruchsvollsten Werke der Klaviergeschichte.
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Aufnahmen

12 Etudes in All the Minor Keys, Op.39 - VI. (Symphony for Piano Solo) - Menuet
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12 Etudes in All the Minor Keys, Op.39 - VII. (Symphony for Piano Solo) - Finale (Presto)
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12 Etudes in All the Minor Keys, Op.39 - V.(Symphony for Piano Solo) - Marche funebre (Andantino) -
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12 Etudes in All the Minor Keys, Op.39 - IV. (Symphony for Piano Solo) - Allegro moderato
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Beispiele


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