Die Sonaten für Cello Nr. 1 und 2 wurden 1796 von Beethoven geschrieben. Obwohl die Sonaten Friedrich Wilhelm II. gewidmet sind, erzählt uns Ferdinand Ries, dass Beethoven „mehrmals am Hof spielte, wo er auch die beiden für Duport komponierten Cellosonaten op. 5 spielte ( der erste Cellist des Königs) und sich selbst". Im frühen 19. Jahrhundert wurden Sonaten für Klavier und Instrument meist als Klaviersonaten mit Instrumentalbegleitung beworben. So wurden beispielsweise Beethovens erste Violinsonaten als „Sonaten für Klavier mit Begleitung durch die Violine“ veröffentlicht. Besonders betroffen war die Cellosonate, die aus Sonaten für Continuo hervorging; Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es üblich, dass das Cello in Cellosonaten die linke Hand des Klaviers verdoppelte und die rechte Hand des Klaviers obligate Figurationen und Melodien spielte. Tatsächlich wird Beethoven das Verdienst zugeschrieben, die ersten Cellosonaten mit ausgeschriebenem Klavierpart komponiert zu haben. Beide Sonaten sind zweisätzig, mit einer ausgedehnten Adagio-Einleitung vor dem eröffnenden Allegro beider Sonaten.
Quelle: Wikipedia