Die Sinfonie Nr. 9, Op. 125 (manchmal auch einfach als „Choral“ bekannt) ist die letzte vollständige Symphonie Ludwig van Beethovens. Die 1824 fertiggestellte Symphonie ist eines der bekanntesten Werke des westlichen Repertoires. Es gilt fast allgemein als eines der größten Werke Beethovens und war eines der ersten Beispiele dafür, dass ein Komponist Stimmen in einer Symphonie verwendete. Der Text, der im Schlusssatz von Gesangssolisten und einem Chor gesungen wird, wurde der Ode an die Freude von Friedrich Schiller entnommen und vom Komponisten ergänzt. Sie gilt als eine der meistgespielten Sinfonien der Welt. Im Jahr 2002 wurde Beethovens autographe Partitur, die sich im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin befindet, in die Liste des Weltkulturerbes der Vereinten Nationen aufgenommen und war damit die erste Musikpartitur, die diese Auszeichnung erhielt.