Robert Schumann schrieb 1840 seinen Liederzyklus „Dichterliebe“, der seitdem zu seinem bekanntesten Werk dieser Gattung geworden ist und Eingang in das Kernrepertoire der Liedgattung in der Musikliteratur gefunden hat. Als Ausgangsmaterial für die Liedtexte dient das Lyrische Intermezzo von Heinrich Heine, von dem Schumann 16 für die Vertonung auswählte. Die zweite Auflage liegt drei Jahre vor der Komposition der Stücke und wurde 1837 in Paris veröffentlicht. Die erste Ausgabe von „Eine Dichterliebe“ erschien 1844 in Leipzig, und obwohl Schumann 20 Lieder auf Heines Gedichte vertonte, waren in dieser ersten Ausgabe nur 16 enthalten.