Die Klaviersonate Nr. 14 c-Moll KV 457 von Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1784 komponiert und fertiggestellt. Sie erschien 1785 zusammen mit der Fantasie c-Moll KV 475 im Verlag Artaria, Mozarts Wiener Verlag. Auf der Titelseite befand sich eine Widmung an Thérèse von Trattner, eine Schülerin Mozarts. Die Sonate entstand während Mozarts etwa zehnjähriger Tätigkeit als freischaffender Künstler in Wien, nachdem er sich 1781 aus der Schirmherrschaft des Salzburger Erzbischofs zurückgezogen hatte. Sie ist eine der frühesten von nur sechs Sonaten, die während der Wiener Jahre komponiert wurden und wurde wahrscheinlich entweder als Lehrmittel oder für den persönlichen Gebrauch geschrieben. Sonaten dieser Zeit wurden im Allgemeinen für den häuslichen Bereich geschrieben – im Gegensatz zu einer Sinfonie oder einem Konzert waren sie darauf ausgelegt, Ideen in einem kleinen, intimen Rahmen zu vermitteln.
