Das Horntrio in Es-Dur, Op. 40 von Johannes Brahms ist ein viersätziges Kammerstück für Naturhorn, Violine und Klavier. Das 1865 komponierte Werk erinnert an den Tod von Brahms‘ Mutter. Allerdings basiert es auf einem Thema, das Brahms zwölf Jahre zuvor komponiert, damals aber nicht veröffentlicht hatte. Das Werk wurde 1865 uraufgeführt und ein Jahr später veröffentlicht. Brahms entschied sich dafür, das Werk für Naturhorn statt für Ventilhorn zu schreiben, obwohl das Ventilhorn immer häufiger verwendet wurde. Der Klang des Naturhorns ist düsterer und melancholischer als der des Ventilhorns und erzeugt eine ganz andere Stimmung. Zuhörer des 19. Jahrhunderts assoziierten den Klang des Naturhorns mit der Natur und den Rufen der Jagd. Brahms lernte als Kind auch Naturhorn (sowie Klavier und Cello), was möglicherweise ein weiterer Grund dafür war, dass er sich nach dem Tod seiner Mutter entschied, für diese Instrumente zu schreiben. Brahms überarbeitete das Trio 1891.